2021-09-06 12:14:50

Ingenieurstudium: Wie viel Mathe man können muss

Die Ingenieurwissenschaften gehören zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland. Allein die drei klassischen Ingenieurdisziplinen (Maschinenbau, Bauingenieurwesen und Elektrotechnik) schaffen es in die Top 5 der beliebtesten Studiengänge im Jahr 2021 (externer Link). Dies ist nicht verwunderlich, denn ein Abschluss in einem Ingenieurstudiengang bietet filmreife Karriereaussichten in den bekanntesten Unternehmen. Gleichzeitig gehört Mathe zu den meistgehassten Fächern und Bereichen. Wer allerdings Ingenieur werden möchte, muss mit Zahlen und Formeln umgehen können. Aber wie viel Mathe müssen Ingenieure können? Und was wird in der Uni verlangt? Wir klären auf!

Zunächst einmal lässt sich sagen, dass der Umfang der Mathe-Kenntnisse und wie fit man darin sein muss, davon abhängt, welche konkrete Ingenieurwissenschaft man studiert. Heutzutage gibt es unterschiedliche Bereiche, die auch unterschiedliches Know-how in Mathe voraussetzen. Welche Mathekenntnisse je nachdem benötigt werden, lässt sich am besten an den drei “klassischen” Hauptrichtungen Maschinenbau, Bauingenieurwesen und Elektrotechnik festmachen. 

Welche Mathe-Themen in den einzelnen Ingenieurfächern benötigt werden

Im Bauingenieurwesen spielen die Themen Statistik (Statistik von Flächentragwerken), vertiefte Integralrechnung (Dreifachintegrale), ein Differentialgleichungen (DGl.en) eine große Rolle. Für die Mechanik finiter Elemente (die ebenso im Maschinenbau vorkommt) ist auch Tensorrechnung nötig. Diese ist eine selbst im Mathematikstudium kaum vorkommende Disziplin.

Im Maschinenbau wird es im Normalfall genügen, mit gewissen Haupttypen von DGl.en (s.o.) umgehen zu können. Aber für Strömungsmechanik oder Thermodynamik ist mehr Differentialrechnung nötig. Für bestimmte Probleme der statischen oder dynamischen Stabilität "komplizierter" (d.h. meistens gekrümmter, oft auch recht unregelmäßiger) Körper ist aber auch hier mehr nötig, u.a. Tensorrechnung.

In der Elektrotechnik sieht es dagegen schon anders aus. Hier wird deutlich mehr gefordert. In dieser Hauptrichtung ist Mathematik der häufigste Grund für einen vorzeitigen Studienabbruch. Dabei bereiten nicht nur die Differential- und Integralrechnung vielen Studierenden Kopfzerbrechen, sondern insbesondere das größere Feld der (mehrdimensionalen) komplexen Analysis. Viele scheitern hier bereits an den Grundzügen des Rechnens mit komplexen Zahlen. Die sogenannten Scheinimpedanzen sind da nur eine von vielen Spitzen des Eisbergs. In der digitalen Signalverarbeitung wird ein gutes Know-how in Stochastik und linearer Algebra vorausgesetzt.

Neuerdings werden zudem bestimmte Bereiche der praktischen Informatik zu den Ingenieurwissenschaften gezählt. In der Informatik wird jedoch eine andere Mathematik vorausgesetzt als in den drei oben erwähnten Gebieten. Hier liegt der Fokus auf Existenzbeweisen. Besonders wichtige Bereiche in der Informatik sind z. B. Näherungsverfahren (numerische Mathematik), Statistik und Heuristik und Abschätzungen (samt Kontrolle der Fehlerbreite). 

Professionelle Hilfe beim Lösen von Matheaufgaben hinzuziehen

Die Ingenieurfächer setzen also einiges an Mathekenntnissen voraus. Vielen fällt dies leicht. Andere Studierende dagegen scheitern allerdings bereits an Aufgaben aus dem Matheunterricht in der Schule. Wichtig ist es dann, sich professionelle Hilfe aus dem Bereich Mathematik zu suchen. Wir von Mathelöser bieten Studierenden und Schülern Hilfe beim Lösen von Matheaufgaben an. Zum einen durch unsere kostenfreien Online-Rechner. Zum anderen arbeiten wir mit der Lernmethode: Lernen durch Lösungsbeispielen. Denn häufig ist alles, was man für das Verstehen eines Mathethemas benötigt eine Lösung. Anhand dieser können dann ähnliche Aufgaben selbstständig gelöst werden. Schreibe uns dazu eine Mail an info@matheloeser.com oder nutze unseren praktischen Service Aufgabe hochladen